Wang Fu

 

Wang Fu gehört zu einer Künstlergeneration, deren Werk sich weder im formalen Ausloten der Möglichkeiten eines Mediums noch der einer Thematik erschöpft. In vielerlei Gestalt verknüpft er bereits zum festen Repertoire der Malerei oder Skulptur gehörende Ausdrucksformen und Inhalte mit aktuellen Fragestellungen. Seine Arbeit setzt sich gleichermaßen direkt mit seinen persönlichen Erfahrungen wie mit generell künstlerischen Strategien auseinander. Die Bildhaftigkeit gefundener Dinge und Motive spielt dabei eine wesentliche Rolle. Seine Kunstwerke schöpfen ihre Bedeutung auch aus dem offensiven Umgang mit Bildvorstellungen, die in der Debatte um die Möglichkeiten der Kunst vielleicht erledigt, ja obsolet ge-worden zu sein scheinen und gleichwohl in seinem Konzept noch oder wieder bildhafte Kraft entwickeln. Er geht dabei bewußt auch mit Klischees um, die wegen ihrer Vertrautheit und weil sie auf den ersten Blick sich schnell erschließen lassen, den Betrachter einnehmen und ihn gleichzeitig zur kritischen Distanz zwingen. (Werner Meyer, Kunsthalle Göppingen)

Geb. 1960 in Shi-ja-zhong, Provinz Hebel, VR China

1980-87
Studium der Malerei an der Kunstakademie Tiantsin und am Zentralinstitut für Kunst in Peking.

1987-94
Studium der Malerei und Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart.

Lehraufträge in bildender Kunst an der Universität Shi-ja-zhong und Hochschule für Gestaltung, Pforzheim. Stipendien (Auswahl): Förderpreis für die Bildende Kunst des Bundesmin. für Bildung und Wissenschaft, Bonn; Stip. der Kunststiftung Baden-Württemberg; Atelierstip. Helmut Baumann, Göppingen; Stip. Künstlerdorf Schöppingen und Künstlerhaus Schloß Wiepersdorf.

Einzelausstellungen (Auswahl)

2000
Kunsthalle, Göppingen; Städtische Galerie, Villingen-Schwenningen; Kunstverein Lingen Kunsthalle

2001
Sammlung Ackermans, Xanten

2002
Galerie Bochynek, Düsseldorf; Schloß Wiepersdorf, Brandenburg (mit Michael van Ofen)

2003
Kunstverein, Mannheim; "Kunst aus Kunststoff", Stadt Pirmasens; Centro de Arte de Salamanca, Spanien

2004
Kallmann-Museum in der Orangerie, Ismaning; Galerie Heufeld & Koos, München