René Francisco Rodríguez |
* 1960 Holguín, Kuba Gleich nach seiner Rückkehr nach Kuba wird er ein Projekt fortsetzen, das auf sehr direkte Weise Kunst und Leben verbindet. In einem der ärmsten Stadtteile Havannas will er zusammen mit Nachbarn das völlig heruntergekommene Haus einer 83-jährigen Dame instandsetzen. Zuvor hatte René Francisco in dem Viertel eine basis-demokratische Umfrage veranstaltet, wer in den Genuss einer solchen Hilfe kommen solle. Die Wahl fiel auf die kranke Rosa, die ihr Leben lang anderen geholfen hatte, u.a. auch als Heilpraktikerin. Ein Film dokumentiert den Prozess von der Umfrage bis zum Abschluss der Baumaßnahmen. Er wird im November in einer Ausstellung von René Francisco während der 8. Biennale Havanna erstmals gezeigt. Die Präsentation des Siebdrucks im Denkzeichen am Kollwitzplatz ist de facto der Auftakt des Projekts. Als Ausgangspunkt dient eine Aufnahme aus einer Foto-serie, die den von René Francisco inszenierten Besuch eines schwarzen Joseph Beuys in dem Viertel in Havanna aufzeichnet. Dabei geht es ihm um eine iro-nisch-kritische Auseinandersetzung mit dem von vielen jüngeren Künstlern Kubas verehrten Deutschen und dessen Aussagen zur Verbindung von Kunst und Leben. Unterstützung des Projekts in Havanna Bei allem persönlichen Engagement kann René Francisco sein Vorhaben nur realisieren, wenn er das Geld für die Baumaterialien auftreibt. Die Foto/Graphik Galerie Käthe Kollwitz will ihm Erlöse aus dem Verkauf dieser Siebdruck-Editon zukommen lassen. Für 200 Euro können Sie einen signierten, nummerierten Siebdruck (175 x 118 cm) erwerben und zugleich das künstlerisch-soziale Projekt in Havanna fördern. |