Zu den fotografischen Arbeiten von Tarek Al-Ghoussein

 

Die Vergegenwärtigung seiner palästinensischen Identität ist für Tarek Al-Ghoussein eine Konstante seines Schaffens. Er wurde in Kuwait geboren und war noch nie in Palästina.

Self Portrait 2 (Looking at Palestine) gehört zu einer Fotoserie, in der er sich mit dem Palästinensertuch um den Kopf an verschiedenen Orten wie auf einem endlosen Weg darstellt. Das Tuch, das in den Me-dien im allgemeinen als Attribut von Gewalt er-scheint, ist für ihn das Symbol einer zwiespältigen Suche und unerfüllten Sehnsucht nach der nie ge-sehenen Heimat. In Statements zu dieser Serie ver-gleicht Tarek Al-Ghoussein das Schicksal Palästinas mit dem Mythos des Sisyphos. Es scheint ihm ebenso ausweglos zu sein.

Siehe auch:

6. Sharjah Biennale, Fotos und Statement von Tarek Al-Ghoussein

Tarek Al-Ghoussein, Artikel von Gerhard Haupt und Pat Binder im Online-Magazin "Aktuelle Kunst aus der islamischen Welt" (Juni 2004)